alle, die Wert darauf legen, meine Texte zu lesen - hier als Villon veröffentlicht - mögen mein neues Weblog beachten - ich freute mich, sowohl über die Aufmerksamkeit als auch über allfällige Kommentare.
also: "Sachen - Sachen" von Nante
Villon = Nante = M.
Villon - 27. Jun, 19:38
in ein neues WEBLOG
http://nante.twoday.net/
ich kann es nicht lassen - einige Wäg - und Unwägbarkeiten meines Lebens aus mir raus zu lassen
für wirklich Interessierte: ich habe das Villonkonzept " aufgelassen" , nicht meine Kämpfe mit der Sprache und mit mir ....
Villon - 24. Mai, 06:59
ist weg..
aus Paris....
mit Angst im Herzen...
wir wissen nicht, wo er weilt,
ob er noch unter uns weilt...
Aber: er hat uns allen verziehen,
verzeihen wir uns auch.
Das war der letzte Eintrag in diesem Weblog.
Die Erstellerin hat keine Gründe und Anlässe mehr, weiter zu schreiben.
Danke allen, die hier lasen.
Villon - 27. Apr, 19:31
An den Ufern der Loire träumte ich von der Seine
Und in den Armen der höfischen Damen von dir,
meiner Dicken und Deiner leichtfertigen Fülle.
Im Wald, versteckt vor den Häschern
Wähnte ich mich im Espè de bois -
kalter Augeruch wird zum Kneipendunst.
Wohlan, du Muschelbruder
schwing dich aufs Pferd,
der Herzog wartet auf freche Balladen
gemischt mit Ehrbarkeit , die mir
unerreichbar ist.
Villon - 23. Apr, 09:17
schmückt auch noch
faltig sich runzelnde Haut.
In den Wallungen
frage ich mich
bitter: ich?
Ich alter Tropf, zahnlos fast,
ein Strauchdieb - fast
schmücke meine grauen Lumpen
mit einem leuchtend gelben Band
für die jugendfrische Madeleine?
Sie lächelt strahlend,
schaut dorthin, wo ich
verbeuge mich vor ihr.
Ach so: S`ist der junge Sieur Thibaud,
der hinter mir ihr eine Kusshand wirft.
Lache, alter Vagabund!
dann wird die Röte schwinden,
Reiß das Putzband ab!
Geh heim zu Margòt,
in das Kabuff, das unsere Wohnstatt ist.
Villon - 17. Apr, 08:20
Lärmend, laut:
Lautenschlag - Stimmengewirr.
So wird mir
unbeschaut Welt
durch Wellenlängen,
die sich an meine Ohren drängen.
Menschenstimmen - körperlos!
Jedes Wort ist alles.
Jedes Wort ist nichts.
Darüber befinde ich allein
in der Schenke - beim Wein.
dieses Lied widme ich meinem Freunde, Thierry, der ein großer Schenkenbesucher vor dem Herren ist ....
Villon - 5. Apr, 21:08
Dünnen Fäden
verbinden
Leben und Traum
reißen sie
wann
wie
wo
warum
Wo bin ich dann ?
Immer bei meiner dicken Margòt !
Villon - 31. Mär, 10:47
Versteinert musst Du nun,
du übermütig Stolze,
fremde Tränen über dich rinnen lassen,
die sich mit den deinen mischen,
gedenkst Du deiner blühenden Kinder.
Keine Sterbliche ist auf Dauer
ungestraft, die der Gier des Zeus erlag.
Bleibt sie doch ewig Menschenfrau,
der es nicht ziemt, über Götter zu spotten.
Auch Argos, der Städtegründer
- dein halbgöttlicher Sohn -
kann nichts gegen die Rache
der Kinder der Titanentochter tun.
Und so helfe Dir nun die Zeit.
Du wirst wieder zu Erde - dies ist gewiss.
Villon - 27. Mär, 18:48
tauschen
täuschen
vertauschen
enttäuschen
ver -- ent
verenden
ich-du, er/sie/es
wir-ihr-sie
so sehe ich, dass mir der Besuch des Collège de Navarre nicht nur unnötiges Wissen aufzwang--, sondern mir nun hilft beim Überdenken meines Scheißalltags ...
Villon
Villon - 23. Mär, 09:35
Alkmene, du Sterbliche,
vom Gotte betrogen,
vom Gotte genässt,
wolltest trotzdem die Frucht
dieses schändlichen Aktes
zum Leben bewahren!
Im Scheiterhaufen,
im Feuerregen verschwandest Du.
List machte aus dem Sproß der
Lenden des Zeus....
Milchstraße
am Himmel dort klar kündend
den Unwillen der überlisteten Hera.
Unbeirrt bleibt Zeus, nicht sehend
das Leid der Geschändeten und Betrogenen.
Villon - 19. Mär, 18:10