oder beides?
In der Zeiten Gefüge sind wir immer alles.
nachdenklich
Villon
Villon - 13. Dez, 17:57
Sanfte Hügel
reifbedeckt
Sonne
wird im Hades
Eis
zwick mi, Margòt -
Villon
Villon - 10. Dez, 15:43
Ich entgleite mir
lustlos
leise gerinnt mein Leben
zur Farce
Illusionen
verlieren
ihren Wahrheitsanspruch
o Orpheus
Zerbricht auch meine Leier
im Reich der Schatten
wohnt Liebe nicht
und Lust und Jugend
Auch Baubo lacht nicht mehr
im Nebelgewoge der Endlichkeit.
trübe Tage - trübe Gedanken - und in den Gassen stinkt`s
Villon
Villon - 5. Dez, 09:10
Da sitz ich nun vor vollen Schüsseln-
auch das kommt vor -
und weiß genau, dass Einzeldinge, die mich umgeben,
nur solche sind,
so lange ich sie sehe, spüre.
Da kümmert`s mich gar herzlich wenig,
ob sie als Universalien bezeichnet werden
und was das ist, was hinter ihnen Sinn macht.
Ich halt`s mit Roscelin von Compiègne !
Niemand nimmt mir meine Ängste -
ist Ungewissheit doch meine Sicherheit
Und in des Mondes vollem Licht
Sehe ich die Schwärze aller Dinge
Und hasse jeden fetten, frommen Sack,
Der Sicherheit als Wegbegleiter predigt.
Und froh bin ich, dass Margòt mich auslachte, wenn ich ihr sagte, sie sei nicht sie, sondern ein Abbild der Idee der Frau...
Ich sehe ihren Bauch vor Lachen wackeln .....
Villon - traurig und belustigt
Villon - 22. Nov, 23:31
baut sich keines mehr:
bricht doch an die Winterszeit.
Villon
Villon - 20. Nov, 23:19
Ich nehme Abschied
heute schon, meine Margòt
denn
morgen holt mich der Büttel und
übermorgen können dich meine gebrochenen
Auge nicht mehr sehen
und meine Stimme singt nur noch im Äther
werfe einen Blick
auf den Galgen
- nicht allzu gleichgültig -
hatten wir doch in unserem Kabuff
auch schöne Stunden
doch ich rate dir: nimm dir einen besseren Treiber nach mir,
einen, der nicht träumt, liebt und hasst
und vor allem: einen mit härteren Fäusten, der
zahlungsunwilligen Freiern
das Fürchten lehrt
Salü ! Auf das Leben ! auf deines!
Villon
Villon - 16. Nov, 23:31
Unter dem Löwenhirsch herrlich
geschmückt
lag mein von Liebe getöteter
Leib
und
mein Liebster
Hielt die Monstranz
der Erinnerungen an sich
gepresst
triumphierend
blickt das Fabeltier
in die Zukunft
auf mich
den armen Villon
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Villon - 13. Nov, 22:53
o - über frisches Brot
früh aus dem Backofen
O - über ein Glas Milch
kühl aus dem Keller
O - über die Sonne
mittags heiß am Himmel
O - über deine Stimme
warm und zärtlich an meinem Ohr
O - über deinen Leib
drängend an dem meinen
O - über unsere gelösten Körper
nach vollzogenem Beischlaf
O - über den Mond
nachterhellend
Verdorren soll euch,ihr säuselnden Satten
mit den sanften Damen
euer Schwanz!
Das wünscht euch
Villon
möget ihr mir verzeihen
Villon - 7. Nov, 00:22
Die Schatten
quälend im Traum
das schlafende Opfer
Lamm kann sich nicht wehren
gegen sich selbst
brennend
sehe ich mich
vor Kälte schlottern
Margòt, komm, wecke mich !
Villon
Villon - 4. Nov, 00:19