Donnerstag, 9. Februar 2006

leicht

leichte Tücher
leichter Sinn
leichter Sieg
leichtes Mädchen
leichter Schlag
leichtes Spiel
leichte Überwindung



alles leicht - nur ich bin schwer des Weines aus den leeren Krügen des Hasses auf alles, was ne Bürgertracht trägt



Villon

Dienstag, 7. Februar 2006

O, Parzifal, ich sah dich hangen

Im Stillen seufzt
im Gral,
dem Stein.
Unerlöstes
harrt
der Frage -.
Wer stellt sie ?
Was ist zu fragen?


da versagt meine Gaunerschläue .... ich weiß keine Antwort. Soll ich dir einen Nachschlüssel besorgen?
Villon

Montag, 30. Januar 2006

Reiß

Reiß das Ruder
raumerfüllend rechts
ramm es nicht auf Grund
gewaltig gerinnt
ungastliche Stätte
in den Weiten der Wellen



Hier an den dreckigen, trüben Ufern der Seine kommen mir nicht
solche Gedanken -
und meine Stätte liegt genau im größten Drecksloch von Paris


Villon

Donnerstag, 26. Januar 2006

ein Lied - hinter einem Monsignore zu pfeifen

O, du alter Soutanenscheißer-
ist sie auch vollgeprunzt-
werden dir doch saubere Geister
nicht versagen ihre Gunst.



Na, ich bin froh, dass meine Lumpen auch verpisst sind, löchrig und - falls Margòt mal auf die Idee käme, sie zu waschen - nicht mehr rein zu kriegen...
So kann ich auf das Geheule von Liebe- Friede - ehelicher Treue scheißen - und auf alle Domherren auch !


Villon

Dienstag, 17. Januar 2006

Wahl

Den Mänaden gleich -
schwing ich mich auf
deinen Thyrsostab
Und schlinge ihn lüstern
schlundabwärts

Traurig steht
Orpheus und
verweigert mir seine Lieder
Nun wähle, mein Herz



ich hab schon längst gewählt
Villon

Montag, 16. Januar 2006

Kohelet 1, 14b

Alles ist eitel und Haschen nach Wind.

Wissen zu suchen im stets Ungewissen-
Reichtümer zu sammeln im Mahlstrom der Zeiten -
liegen bei geschmückten Damen -
Gelage mit geehrten Herren.


Nur du, Margòt, neben, in mir, vertreibst den Ruch des Elends in der kreatürlichen Lust .... und Ruhe kehrt ein - für kurze Augenblicke


Villon

Donnerstag, 12. Januar 2006

ohne Worte

Das Grauen
steigt Jahrtausende lang
in meine kurzlebigen Glieder -
nicht achtend des gerüttelt Maß
an Leid
meiner eigenen Jahre

Sonntag, 8. Januar 2006

Markttag

stadt


Kann ich heute eine tumben Bauern prellen?
Werd ich heute Monsignores Tascherl ziehen?
Find ich einen reichen Zecher zum Karteln?


Ach - Scheiß drauf .... !
Schöne junge Dinger werd ich sehen, den prallen Busen nur mühsam mit zerissenem Tuch bedeckt .... .

Sonntag, 1. Januar 2006

Wo

studieren1



Wo sind diese Zeiten?


Hoffnungsfroh ist die Jugend, aber sie darf nicht kritisch sein. Sonst geht es ihr wie mir - sie enden als Coquillards " verpischt euch von Ruel!/ Vernust, zergafft, zerschabert wird man da!"

Das weiß

Villon

Samstag, 17. Dezember 2005

was höre ich da?

Du willst, dass ich dir die Stiefel putze,
erst nach dir das Badewasser benutze,
für jeden deiner Wünsche springe,
stets lustig bin und für dich singe....

Der Affenstall, der stinkt mich an :
ich such mir einen andern Mann.
Noch besser - ich mach`s wie diese Kleine,
die ohne Macker lebt - nämlich: alleine!


Na - dieses Töne werde ich meiner Dicken aber schnell abgewöhnen ...
Aber nicht mit sanftem Gedudele...


Villon

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