Donnerstag, 11. August 2005

die Wasser der Loire

Geschrieben 1457 in Blois

Der Herzog ist so vernarrt in das Lied , dass ihm sogar meine kunstlosen Verse gefallen - ihm und diesen verdanke ich mein Leben.
Ja!
Aber: warum geht mir denn nur der Psalm 137 nicht aus dem Sinn?
An den Ufern der Loire sitze ich und weine, wenn ich der Seine gedenke. Meine Harfe hängt dort unter irgendeinem Brückenpfeiler.
Denn die, die mich dort gefangen hielten, wollten mich zwingen, ihr Lied zu singen. Unter Heulen tat ich das.
Wie kann ich hier in der Fremde das Lied von Paris, seinen Gassen, seinen leicht zu bestehlenden Herrschaften und all der käuflichen Mädchen singen - fern von Paris.
Wie kann ich Margóts Lied singen - vergäße ich ihrer, soll mein - na ihr wisst schon was, verdorren.

Aber es wird kommen der Tag, an dem Mauern niedergerissen werden - furchtbar wird die Revolution zuerst die Verwüster meiner Seele und dann ihre Kinder fressen....
Die Rache all der Sanscoulotten wird furchtbar sein....

und die Seine wird - mitunter rot von Blut - aber immer dem Meer zufließen. ja



Villen - krank vor Sehnsucht nach dem Slang von Paris und seinen Freunden

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