so ein Gedicht einer modernen Frau ins Auge bekommen:
Wo ?
Im Unbehausten
Dein aschenes Haar, Shulamith
Plump, der Erde anheimgegeben
Dein blondes Haar, Margarethe
Und ich:
In den Lüften - bei den Verzweifelten
Auf der Erde - da liegt frau so enge
am Tod, dem Meister der Lüge
Er pfeift seine Lüste
In den Äther
hinaus
Dabei isst er a Burenhaut
Und trinkt zwa Halbe Bier
Eigenartig - eigenartig
Villon
Villon - 7. Aug, 12:52
Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küß ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust.
Johann Wolfgang Goethe
Alte Anrufung der Isis
Du, deren Tempel aus schwarzen Marmor und mit Silber
verhangen sind, ich rufe dich !!!
Wir sehen dich in den Himmeln gekrönt mit Silber
und mit Grün auf der Erde,
und in deiner vielfarbigen Robe an den Pforten.
Oh himmlisches Silber, das dem Gold des Himmels antwortet !!!
Oh Grün, das sich aus dem Grau erhebt !!!
Oh regenbogenfarbige Pracht des Lebens!!!
Du bist Herrscherin der Gezeiten:
Ebbe und Flut und Ebbe.
Die Wasser der Großen See antworten dir,
gleichermaßen die Gezeiten der irdischen Meere,
und du herrscht über die Natur von Frau und Mann.
Du bist die ewige Frau die du bist !!!
Die Gezeiten der Seelen aller Menschen gehören zu dir hin.
Die Gezeiten der Flut und Ebbe wieder,
die immer schweigenden Gezeiten der Menschen Glieder.
Diese sind dein Geheimnis,
diese gehören zu dir hin.
Ea, Binah, Geh -
Oh gezeitenloses, klangloses, bitteres Meer,
ich bin dein Kind antworte mir !!!
Blume der Gischt, erhebe dich aus dem bitteren Meer.
Höre die beschwörenden Wörte, höre und erscheine -
unverschleierte Isis und Ea, Binah, Geh !!!
Ich bin dein Kind antworte mir !!!
Da muss ich staunend passen - wähnte ich mich doch immer als freches Kind meiner Zeit in Umständen lebend, die mir solche Gedanken verschlossen.
Villon
Villon - 7. Aug, 08:50